Wie kann man schlechte Links erkennen?
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12.03.2013
Matt Cutts von Google hat gestern ein Video veröffentlicht, in dem er kurz erklärt, wie man die „schlechten“ Links erkennen kann, wenn man einen blauen Brief (bzw. eine E-Mail) von Google mit einer entsprechenden Warnung bekommen hat…Matt nennt zwei Möglichkeiten, sich einen Eindruck zu verschaffen, welche Links für die Warnung verantwortlich sein könnten.
1. In den Webmastertools nachsehen
2. Beispiele in der Warnmail.
Zu 2. sagt er das, was er immer so gerne sagt: „We work hard…“ 😉 Also sie arbeiten hart daran, dies zu realisieren. Man wird also künftig (wann genau ist noch umklar) einige Beispiele der beanstandeten Links mitgeliefert bekommen. Hinweis: Solche Mails bekommt man natürlich nur, wenn man in den Webmastertools von Google (WMT) mit der Domain angemeldet ist und die Nachrichtenfunktion aktiviert hat.
Zu 1.: Das ist derzeit tatsächlich die mit Bordmitteln am besten durchzuführende Möglichkeit. Dazu geht man in die Webmastertools in den Menüpunkt „Zugriffe“ und dort auf „Links zu Ihrer Website„. Unter der kleinen Tabelle „Wer erstellt die meisten Links“ klickt man dann auf „Mehr >>“ um die komplette Linkliste zu sehen. Über dieser Liste findet man dann drei Buttons und der rechte davon „Aktuelle Links herunterladen“ führt uns zum Ziel.
Guckst Du Bild:
Nun erscheint ein Popup, ob man die Daten im CSV-Format oder via Google Docs laden möchte. Google Docs ist etwas einfacher, weil die beiden Spalten „URL“ und „Erste Erkennung“ gleich sauber getrennt sind. In Excel muss man die Daten erst manuell separieren.
Anhand des jeweiligen Datums erkennt man nun, dass Google mittlerweile tatsächlich täglich neue Linkdaten sammelt und diese hier auch so ausweist. Allerdings wird nur in Intervallen aktualisiert, man findet also nicht jeden Tag die neuesten Links. Hier hat man nun tatsächlich die wertvollste Linkquellenangabe vor sich, denn entscheident ist natürlich, wann und ob Google einen Link erfasst hat – und nicht wann das diverse SEO-Tools tun und deren eigenes Datum ausgeben. Dies gilt natürlich nur, wenn Google hier auch wirklich das tatsächliche Datum ausgibt, wann die Maschine den Link gefunden hat. Es gibt aber keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass das Datum hier gezinkt wäre.
Vermutungen:
Wenn man davon ausgeht, dass die Warnmails von Google automatisiert erzeugt werden, was sicherlich der Fall ist, werden sie wohl bei Erreichen eines bestimmten Schwellwertes losgeschickt. Geht man weiter davon aus, dass Google solche Berechnungen relativ zügig durchführt, dürfte es wohl ausreichen, sich die Links ab dem Datum der Warnmail bis zu einer Woche zurück genauer anzusehen. Dort sollte man die Bösewichte finden. Im Zweifelsfall hilft die alte SEO-Daumenregel: Man stellt sich die ehrliche Frage: „Braucht die Welt diesen Link?“
Schnell reagieren!
Wichtig ist nun, diese als schlecht identifizierten Links möglichst schnell zu entfernen bzw. entfernen zu lassen. Und gleich noch ein Tipp: Wie erwähnt, werden die Linkdaten nur in Intervallen aktualisiert. Es ist also sogar wahrscheinlich, dass man sofort nach dem Erhalt einer Warnmail die neuesten Links hier noch gar nicht sehen kann. Hier muss man (leider) dann noch etwas Geduld haben…
Hier noch das 2-minütige Video von Matt Cutts:
Wer sich wirklich für tiefergehende Suchmaschinenoptimierung interessiert, dem sei ein kurzer Blick auf meinen neuen 1-Tages SEO-Experten Workshop empfohlen. Da tauchen wir richtig tief in diese Dinge hier ein!